Nachdem wir in Odessa und Istanbul v.a. das Stadtleben genossen haben, ist nun auch mal ein bisschen Kultur angesagt. Also sind wir erst gen Süden gefahren und durchqueren die Türkei gerade in Richtung Osten. Wir wollen nach Kappadokien und die Feenkamine anschauen. Auf dem Weg dorthin gibt es viel zu sehen.
Wir waren beispielsweise in Troja und haben das Trojanische Pferd gesehen. Unter anderem natürlich. Die Ausgrabungsstätte ist liebevoll hergerichtet, mit schönen Wegen aus Holzbohlen und die ausgegrabenen Mauern sind je nach Epoche farbcodiert. Rumflitzende Eichhörnchen und strahlend rote Mohnblüten machen den Eindruck perfekt.
Nur kurze Zeit später besuchen wir Assos. Auch dort wieder eine schön gemachte Stätte mit alten Säulen und tollem Ausblick aufs Meer. Wir haben ein Hotel im Ort unten am Meer. Assos ist ein kleines Fischerdorf mit nur wenigen Häusern (OK, Hotels), dafür stehen alle Restauranttische direkt am kleinen Hafenbecken. Auffallend ist die große Anzahl an Katzen, die es wohl gewohnt sind, von Besuchern gefüttert zu werden. Egal ob Frühstück oder Fischessen am Abend – mindestens fünf Katzen sitzen mit großen Augen um uns herum und beobachten uns.
Mit Pergamon ist die Trias perfekt, danach reicht es uns eine Zeitlang mit alten Steinen.
Von den “wilden Tieren” in Pergamon können wir allerdings nicht genug kriegen. 😉
Der letzte Ort in dieser “Kulturreihe” ist Pamukkale. Wir sind mit wenigen Erwartungen hingefahren, der Grund war eher, dass es halt auf dem Weg lag. Die vielen asiatischen Gruppen beim Aufstieg hatten unsere Vorurteile auch schon fast bestätigt. Eher zufällig sind wir oben an den Kalksteinfelsen noch durch die Ruinen geschlendert und auf der anderen Seite rausgekommen. Dort hat es uns fast den Atem verschlagen: kaum Besucher und schönste kleine Terrassen im Sonnenuntergang. Ein Ort zum Verweilen und Träumen. Es lohnt sich doch immer, auch bei den “Massen”-Attraktionen nach scheinbar unscheinbaren Bereichen Ausschau zu halten.