Motorräder VOR der Reise

Wenn wir uns erst mal für ein Motorrad entschieden haben, dann fahren wir es meist eine lange Zeit.

Gelegentlich kommen Zweit- oder sogar Drittbikes dazu, diese dienen dann aber jeweils unterschiedlichen Zwecken: Flotte Straßentouren und schlammige Geländestrecke sind einfach nicht mit einem einzigen Bike zu stemmen.

 

Wolfgangs Bikes

  • BMW 1150 GS
  • KTM 690 Enduro R
  • Suzuki GSX R 1000
  • KTM 990 SMT
  • Beta 400 RR

Die BMW 1150 GS war Wolfgangs erstes Motorrad und er ist sie 7 Jahre lang gefahren. Upgegraded wurde sie mit Touratech Sturzbügel, Wunderlich Sitzbank, Touratech Nebelscheinwerfern, BMW-Koffern und Tankrucksack, MRA Windschild sowie als Navi das Garmin zumo 660 mit abschließbarer Touratech-Halterung. Mit ihr ist er sogar die LGKS gefahren, die 2010 noch nicht begradigt und vereinfacht war. Hat aber zwischendurch ganz schön über das Motorradgewicht geflucht.

Die KTM 690 Enduro R kam 2011 in den Fuhrpark, als wir den Island-Urlaub planten. Wir wollten beide mit leichten Enduros unterwegs sein. Wir hatten die KTMs im Vorfeld mit Zusatztanks der „KTM-950-Super-Enduro“ ausgestattet, abseits der Ringstraße waren Tankstellen rar und unsere Streckenpläne erforderten Etappen von 400 km ohne Tankstelle. Wolfgang hat für dieses Motorrad tief in die Ausstattungskiste der Motorradausstatter gegriffen:

  • Touratech Zega-Pro-Koffer mit den entsprechenden Innentaschen
  • Touratech Seitenständerauflagenverbreiterung für besseren Stand v.a. im Sand
  • Klappspiegel
  • Alu-Motorschutz
  • Daytona Heizgriffe
  • Umbau auf die Lampenmaske auf die KTM 690 Enduro
  • Windschild der KTM 690 SMC
  • Angepasste  Sitzbank der 990-Superenduro (verkürzt wegen des Tanks)
  • Touratechs auswaschbarer Luftfilter
  • KTM-Powerparts-Endschalldämpfer
  • KTM-Hecktaschenträger
  • tiefere und breitere Rallye-Fußrasten
  • stärkere Gabelfedern von WP

 

Neben Straßentouren und Enduroabenteuer gab es in Wolfgangs Leben auch eine Rennstreckenphase. Hierfür war die 1000er Gixxer das Bike der Wahl. Adrenalin pur – und man lernte, was eine gute Kurvenlinie von der Ideallinie noch unterschied! Nach einigen Stürzen bei Regen war diese Phase aber bald wieder vorbei.

Nach 7 Jahren war es Zeit für einen Wechsel – die KTM 990 SMT hat die 1150 GS abgelöst. Dieses Kraftpaket macht auf der Landstraße einfach nur Spaß – und hat einen tollen Sound. Da Urlaube aktuell mit der kleinen KTM stattfinden, ist die Zusatzausstattung hier überschaubar: Acrapovic Endschalldämpfer sowie eine aufgepolsterte Sitzbank.

Fürs schwere Gelände und zum Training war die KTM 690 aber schon zu groß und schwer, da musste noch etwas Leichteres hier: die Beta 400 RR ist hierfür genau das Richtige! Daran wurde auch nicht viel verändert.

 

Danielas Bikes

  • Honda CBF 600
  • Honda CBF 1000
  • Suzuki DR 650
  • KTM 690 Enduro
  • BMW F800 GS
  • Beta Alp 200

Das erste Motorrad von Daniela war die Honda CBF 600 – ihr Fahrschulmotorrad. Schon nach 5 Monaten war sie damit 10 Tage alleine in der Toskana – der Reisevirus war nicht mehr zu leugnen. Hierfür kam überschaubar viel Ausstattung ans Bike: nur ein Topcase sowie ein Tankrucksack.

Ziemlich schnell waren 600 ccm zu wenig – es sollte mehr werden, allerdings war keines der getesteten Motorräder so gut wie die CBF, also wurde das nächste Motorrad eine Honda CBF 1000 – in wunderschönem Dunkelrot – sogar der Deckel vom Kupplungsgehäuse und die Koffer. Diese Maschine hatte auch schon Griffheizung – das macht süchtig, das hatten danach alle Maschinen, wenn nicht serienmäßig, dann nachgerüstet. Außer dem Garmin zumo 660, einer MRA Tourenscheibe und Puig Sturzpads kam aber auch an diese Maschine nicht viel weiteres Zubehör.

Das mit dem Zubehör startete erst, als die Reisen länger wurden. Die Suzuki DR 650, mit der wir in Ligurien unterwegs waren, bekam schon deutlich mehr Ausstattung: eine große moto-detail-Hecktasche, Touratech Zega-Koffer inkl. der dazu passenden Kofferträger, ein großes MRA-Windschild, ein Trailtech-Vapor-Tacho. Der gebraucht gekaufte, große Acerbis-Tank war leider undicht, so dass ich ihn wieder abgebaut habe.

Die Reise nach Island mit fast neuer KTM 690 Enduro erforderte bislang das Maximum an Umbau. Das meiste allerdings haben wir bei der Firma KTM Römer in Auftrag gegeben: der Tankumbau und die Tieferlegung. Insgesamt habe ich folgendes verändert:

  • Touratech Zega-Koffer mit den entsprechenden Innentaschen
  • Touratech Seitenständerauflagenverbreiterung für besseren Stand v.a. im Sand
  • Klappspiegel
  • Alu-Motorschutz
  • Daytona Heizgriffe
  • Angepasste  Sitzbank der 990-Superenduro (verkürzt wegen des Tanks)
  • Touratechs auswaschbarer Luftfilter
  • KTM-Hecktasche inkl. Träger
  • tiefere und breitere Rallye-Fußrasten
  • stärkere Gabelfedern von WP

Das viele Endurofahren hat Daniela irgendwann klar gemacht, dass die fast 260 kg der CBF zu viel sind – etwas Leichteres musste her. Die BMW F800 GS in kalamata-oliv war der ideale Einstieg in die Welt der BMWs. Dazu gab es folgende Ausstattung:

  • Tieferlegung von BMW durch neues Wilbers Fahrwerk (60 mm)
  • BMW Vario-Koffer
  • Touratech Tankrucksack Pure
  • Touratech Sitzbank (niedrig)
  • Touratech Seitenständerauflagenverbreiterung für besseren Stand v.a. im Sand
  • Klappspiegel
  • Touratech Werkzeugbox für den BMW-Motorschutz
  • Scottoiler

Fürs Gelände macht die Beta Alp 200 am meisten Spaß. Gut 100 kg und niedrig wie ein Fahrrad.  Abgebau wurden die Soziusgriffe (durch Bergegurte ersetzt), Soziusfußrasten, Helmschloss. Die Lampenmaske wurde ersetzt durch eine kleinere (Anleitung hier: https://www.betabikes.de/index.php/betabikes-de-projekte/alp-200-tt?start=1). Der Kotflügel vorne wurde etwas höher gesetzt, nachdem ich im Gelände wg. Matsch-blockiertem Vorderrad schon gestürzt bin. Da die Maschine nur im Gelände gefahren wird, ist jegliche Reiseausstattung überflüssig.

Soweit unsere bisherigen Motorräder. Mit welchem Bike wir auf Weltreise gehen werden, ist noch offen. Ebenso viele Ausstattungsdetails.

Es gilt aber auf jeden Fall:

 

Die besten Bikes sind aber immer noch diejenigen, die am meisten Spaß machen – unabhängig von Größe und PS-Zahl.

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